Elisabethrose: Caritas OÖ dankt Menschen aus Linz-Land für Nächstenliebe
BEZIRK. Die Elisabethrose wird seit mehr als 40 Jahren von der Caritas Oberösterreich an Menschen verliehen, die sich in außergewöhnlicher Weise im Sinne der Nächstenliebe ehrenamtlich engagieren. Im Stift St. Florian verlieh Caritas-OÖ-Direktor Franz Kehrer die Elisabethrose unter anderen an Johann Schwarzbauer-Haupt aus Leonding und Markus Hager aus Ansfelden.
Die Elisabethrose ist ein Symbol, das an das Wirken der Heiligen Elisabeth, der Schutzpatronin der Caritas, erinnert. „Mit dieser Auszeichnung möchten wir besonderes soziales Engagement würdigen und ein Zeichen des Dankes setzen. Alle ausgezeichneten Frauen und Männer leben ehrenamtlich Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe mutig und tatkräftig - in den Einrichtungen der Caritas und in den Pfarren. Sie fördern Solidarität und Zusammenhalt, leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Sie leben damit den Grundauftrag der Caritas“, bedankt sich Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer.
Er überreichte alle Ausgezeichneten eine Elisabethrose, die von Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten im Caritas-Ausbildungsprojekt „Chance Metall“ gefertigt wurde. „Jede Rose ist ein handgemachtes Unikat - so einzigartig, wie es auch die Frauen und Männer sind, die heute ausgezeichnet werden“, so Kehrer.
Schwarzbauer-Haupts Beitrag zur Ukraine-Krisenhilfe
Johann Schwarzbauer-Haupt blickt auf fast 30 Jahre Tätigkeit in verschiedenen Caritas-Abteilungen zurück. Selbst nach seiner Pensionierung 2020 engagiert sich der Leondinger ehrenamtlich weiter. Während der Ukraine-Krise war der heute 68-Jährige einer der Ersten, die sich für den Telefonhotline-Dienst zur Koordination von Hilfe, meldeten. Dabei unterstützte er Anrufer geduldig und respektvoll. Beim Advent am Dom in Linz half der Pensionist am Verkaufsstand mit – immer mit einem Lächeln und offenen Ohr für die Menschen. Zudem ist Schwarzbauer-Haupt schon lange in der Pfarrgemeinde St. Konrad aktiv. „Hans ist durch sein Wissen und seine Netzwerke eine große Unterstützung für die Caritas, besonders in Krisenzeiten“, würdigt Kehrer sein Engagement.
Hager stärkt Jugendlichen den Weg ins Berufsleben
Markus Hager unterstützt seit neun Jahren Jugendliche mit Lernschwierigkeiten als ehrenamtlicher Nachhilfelehrer. Die Jugendlichen absolvieren ihre Ausbildung im Caritas-Projekt „BACKma's“ oder in den Caritas-Sparmärkten und benötigen manchmal Hilfe, um die Berufsschule erfolgreich zu meistern. Der Ansfeldener steht ihnen zuverlässig zur Seite und ist für sie fast immer erreichbar – sogar an den Wochenenden per Chat. Mit seiner klaren und ehrlichen Art wird der 50-Jährige auch oft zu ihrer Vertrauensperson. Hager schafft den Spagat zwischen Verständnis und notwendigem Nachdruck und weiß genau, wann eine Lerneinheit zu beenden ist.
„Wenn es einem selbst gut geht und man seine Ziele im Leben erreicht hat, wird man offener für solche Aufgaben“, so der dreifache Familienvater. Wenn ein Jugendlicher dank Hagers Unterstützung Erfolg hat, macht ihm das einfach nur Freude. Er weiß: Ein erfolgreicher Berufsschulabschluss ist für die Jugendlichen eng verbunden mit einer selbstbestimmten und guten Lebensperspektive.
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